Hallo Ihr Lieben, dieses wird ein langer Newsletter, weil ich Euch sehr viel Interessantes zu berichten habe.
Als Erstes ist es mir aber ein Anliegen, den durch das Hochwasser betroffenen Menschen viel Kraft für die kommende Zeit zu wünschen. Nach vorangegangenen Katastrophen haben Betroffene immer wieder gesagt, dass die einzige Lichtblicke in dieser Zeit die Helfer waren, die wie aus dem Nichts kamen und die finanzielle Unterstützung aus ganz Deutschland. Wem es also ein Bedürfnis ist, zu helfen und keinen Ansatz hat, wohin – ich habe hier unterstützt: Aktion Deutschland Hilft.
Und nun zurück zum Newsletter:
Wie die Überschrift schon sagt, es geht um das Projekt Sinnvoll und wie sich Handarbeiten auf uns, unsere Seele und Körper auswirken. Viele von Euch haben in den Kommentaren vom Sondernewsletter das schon bestätigt.
Heute möchte ich Euch auch ganz kurz mein neues Projekt verraten. Ich bin so gespannt was Ihr davon halten werdet!
Doch es gibt nicht nur Text, auch das Handarbeiten darf nicht zu kurz kommen. Die letzten 3 Anleitungen aus der Maschenwelt 2021/3 könnt Ihr als Einzelanleitung kaufen.
Ein Blick in die neue Anna gibt es als Video, aber auch als Download in meinem Shop.
Viel Spaß beim Lesen.
Eure Veronika
Der Verein Pro HandCraft e.V.
Der Verein Pro HandCraft e.V., zu dem Projekt Sinnvoll gehört, hat es sich zum Ziel gesetzt, Handarbeiten wieder in den Lebensalltag der Menschen zu integrieren. So ist man unter anderem auf dem Weg, Handarbeiten wieder als Schulfach anzustreben und so den Mehrwert von Handarbeiten der Öffentlichkeit zu vermitteln. Dazu müssen wissenschaftliche Belege gesammelt und selbst erschaffen werden.
Dazu gehört die Anerkennung von Handarbeitstechniken als gesundheitliche Vorsorge durch die Entscheider im Gesundheitswesen und die verstärkte Berücksichtigung von Stricken, Häkeln & Co im schulischen Kontext. Dr. Edda Jaleel engagiert sich bei Pro HandCraft e. V. als wissenschaftliche Beraterin und Dozentin und forscht im Auftrag.
Als Consultant im interdisziplinären Bereich der Neurowissenschaften und Prävention verfügt Dr. Edda Jaleel über jahrelange Forschungs- und Beratungserfahrung und engagiert sich aus voller Überzeugung in der Prävention mit Schwerpunkt Gesunderhaltung des Gehirns. Sie möchte Menschen dazu motivieren, ihr Gehirn durch einen aktiven Lebensstil anzuregen und durch Sinnlichkeit, Freude und handwerkliches Tun zu stärken, um auf diesem Weg auch einer vorzeitigen Neurodegeneration vorbeugen zu können.
Als Mentaltrainerin von Führungskräften in Wirtschaft, Medien und Bundesliga-Sport fördert sie vorbeugende Massnahmen gegen Burnout genauso wie gegen Konzentrationsstörungen bei Kindern und Jugendlichen. Aktuell erforscht sie die Auswirkungen von Handarbeitstechniken auf das Herz-Kreislaufsystem und entwickelt ein Biofeedbacktraining. Eine wissenschaftliche Untersuchung mit Kindern und Jugendlichen, die im Herbst 2021 beginnt, soll im Rahmen von mehreren Workshops an einer Schule zeigen, wie sich kreatives Tun auf die Konzentration, das Lernverhalten und die Stressresilienz von Schülern auswirken können. Dazu stellt Projekt Sinnvoll Kreativkits speziell für die Schule zusammen , die Kursleitern und Pädagogen sehr hilfreich sein können!
Die Kurse
Der Besuch eines Seminars bei Dr. Jaleel ist sicher ein guter erster Schritt um sich mit der ganzen Materie zu befassen und auch um sich selbst mal wieder etwas Gutes zu tun. Schließlich nimmt man bei so einem Seminar ganz ganz viel für sich selbst mit.Man lernt Formen der Stressbewältigung, Sprachmuster im Umgang mit dem Kunden, bekommt Tipps zur Gestaltung seines eigenen Arbeitsplatzes bzw. des Ladengeschäftes.Auf die richtige Körperhaltung wird genauso geschaut, wie auf eine positive Ausstrahlung. Denn nur wer mit sich selbst im Reinen ist, kann seiner Familie, seinen Arbeitskollegen oder seinen Kunden selbstbewusst gegenübertreten und mit einer freundlichen Ausstrahlung fühlen sich die Menschen in meiner Umgebung wohl – schließlich geht es einem umgekehrt ganz genau so.Man konnte seine eigene Charisma bewerten und mal selbst hinterfragen, wie man denn auf anderer wirkt. Charisma hat man nicht – Charisma bekommt man verliehen und man kann es pflegen.
Das Ziel der Seminare von Projekt Sinnvoll ist es, dass Teilnehmer sich auf den Weg machen können, um in Kliniken, Schulen und anderen Institutionen hochwertige Handarbeitskurse geben können, die unter dem Aspekt der Gesundheitsvor- und fürsorge auch entsprechend honoriert werden. Nach dem Besuch solcher Seminare bekommt man auch ein Zertifikat.
So können hochwertige Handarbeitskurse mit gleichzeitigem Blick auf die richtige Haltung und auch das richtige Atmen angeboten werden, weil man nun die Wichtigkeit auf die Auswirkung auf Herz und Gehirn gelernt hat. Die Teilnehmer werden diese zusätzlichen Schwerpunkte sicher positiv wahrnehmen, wodurch eine langfristige Kundenbindung erreicht werden kann.
Das Projekt Sinnvoll stellt aktuell viele Kreativsets zusammen, die Kursleitern oder Pädagogen sehr hilfreich sein werden um Teilnehmer bzw. Schüler genau dort abzuholen, wo es nötig ist. Schon ein Knüpfbändchen mit eingearbeiteten Perlen kann genauso viel bewirken, wie ein gestrickter Schal oder Loop.
Jana Stein war an beiden Tagen die gute Seele im Hintergrund, die alle Unterlagen vorbereitet hat und für alle organisatorischen Fragen zuständig war.
Nach Feierabend führte und Dr. Jaleel noch ein bisschen durch Speyer und zeigte uns auch abseits der Touristenpfade wunderschöne Plätzchen.
Kulinarisch wurden wir während dem Seminar im Domhof in Speyer bestens verwöhnt.
Am Ende der Seminartage gab es jeweils ein Zertifikat für alle Teilnehmer.
„Clubhouse knits“
Am Sonntag Abend war ich bei „Clubhouse knits“ eingeladen und mit den vielen Teilnehmern entstand eine rege Diskussion zu diesem Thema. Auch das hat mir wieder gezeigt, wie wichtig es ist, dass Handarbeiten in der Gesellschaft und bei jedem Einzelnen selbst als sehr sehr wertig wahrgenommen wird.
Clubhouse ist eine App für Gruppentelefonate. Sie gibt es für Android und Ios.
Die liebe Grit von „Grits_Stickerei“ hat mich anschließend angeschrieben und das Wort „Selbstfürsorge“ ins Spiel gebracht. Oh ja, es ist sehr wichtig, dass man mit sich selbst im Reinen ist, denn nur dann kann man sich den anderen offen widmen. Ein gesundes Maß – quasi ein positiver Egoismus bringt uns da sicher weiter.
Es waren beim Interview so viele Teilnehmer, dass ich mir leider nicht alle Namen der Wortmelderinnen gemerkt habe. Ganz spannend fand ich auch die Aussage „wir müssen lernen „Nein“ zu sagen und dies dann auch aushalten können“ – oh ja. Wie oft hat man es endlich geschafft, einmal Nein zu sagen und schon plagt das schlechte Gewissen… diesen Ansatz fand ich sehr hilfreich.
Ein ganz wichtiger Leitsatz unter vielen, den wir im Projekt Sinnvoll Seminar behandelt haben war, dass man sich täglich mehrmals sagen soll:
„ich übernehme 100% Verantwortung für mich!“
Wie schon gesagt, es gab viele Leitsätze und jeder nimmt sich da sicher seinen ganz eigenen für sich als Schwerpunkt.
Es macht also für jeden Sinn, die Seminare vom Projekt Sinnvoll zu besuchen.
Folgende Termine stehen in diesem Jahr noch zur Verfügung:
6.09.21 MEZ Herbolzheim – Aufbauseminar „Ergonomie und Handarbeiten – Contra Schmerzen, Verspannungen und Rückenprobleme“
8.09.21 Landgut Stober in Nauen bei Berlin Basisseminar „Kreative Intelligenz und Gesundheitsförderung durch Handarbeiten“
9.09.21 Landgut Stober in Nauen bei Berlin Aufbauseminar „Kundenkommunikation – pro Umsatz und contra Stress“
23.09.21 Prym Akademie Stolberg – Basisseminar „Kreative Intelligenz und Gesundheitsförderung durch Handarbeiten“
8.10.21 addi Altena Basisseminar „Kreative Intelligenz und Gesundheitsförderung durch Handarbeiten“ (mit Unternehmensführung)
23.10.21 Projekt Sinnvoll Basisseminar „Kreative Intelligenz und Gesundheitsförderung durch Handarbeiten“ auf dem Strickschiff am Neusiedler See bei Wien
Anmelden kann man sich unter www.projektsinnvoll.com
Für mich waren diese beiden Tage sowohl beruflich als auch privat eine sehr starke Bereicherung mit nachhaltiger Wirkung.
Wir alle können helfen!
Wir sammeln Erfahrungen – sowohl persönliche als auch in Kursen. Viele sind ja bereits ehrenamlich unterwegs – Hier darf man sich gerne mit mir in Verbindung setzen. Viele Erfahrungsberichte können irgendwann nicht mehr übersehen werden.
Wie stolz zeigen viele nach einer Reha ihre gemalten Tücher oder ihre getöpferten Sachen – zu Recht! Es wäre schön, wenn man auch Handarbeiten den gleichen Stellenwert geben würde.
Denn es fängt schon in den Gedanken an. Einige trauen sich nicht in der Öffentlichkeit zu stricken. Warum? Etwas zu können muss man nicht heimlich machen. Oder der Verkauf von tollen Dingen weit unter Wert? Warum? Weil es ein Hobby ist und Spaß macht ist es weniger Wert? Ist unsere Zeit weniger Wert als die von anderen?
Wir Handarbeiterinnen müssen mutiger werden und allen zeigen, wie toll und wichtig es ist, etwas mit den Händen und unserer Kreativität zu schaffen. Für unser Selbstbewusstsein, für unsere Gesundheit und weil es echt befriedigend ist und Spaß macht.
Und jetzt meine Bitte an euch. Bereits zu meinem ersten Newsletter zu diesem Thema (Zum Sondernewsletter „Projekt Sinnvoll“) kamen sehr viele Kommentare. Jeder von euch kann einen Beitrag leisten, damit wir vorankommen und Handarbeiten irgendwann als medizinische Prävention anerkannt wird.
Berichtet uns weiter von euren Erfahrungen, welche positiven Auswirkungen Handarbeiten auf euch oder andere haben kann. Vielleicht kennt auch jemand Therapeuten, die Handarbeiten schon mit in ihre Therapie aufgenommen haben. Oder vielleicht kennt jemand von euch MedizinerInnen, die sich dem Thema gerne widmen würden – da freuen wir uns über jeden Kontakt.
Zusammen schaffen wir, dass medizinisch anerkannt wird, was wir alle schon längst wissen: Handarbeiten ist gut für Körper und Geist.
Einzelanleitungen aus dem Heft Maschenwelt 2021/3
Die Maschenwelt könnt Ihr auch in meinem Shop als Download herunter laden.
Alle Anleitungen könnt Ihr einzeln über Crazypatterns erwerben.
Klickt einfach auf das Bild und Ihr kommt zur entsprechenden Seite.
Youtube
Neue Videos von meinem Youtube-Kanal
Ich freue mich über Bilder eurer Werke, die nach diesem Video entstanden sind in meiner Facebook-Gruppe Woolly Hugs (Wollige Umarmungen)
Stricken lernen für Kinder – Anschlag und rechte Masche
Ganz genau! Das ist es, mein neues Projekt. Spezielle auf Kinder zugeschnittene Videos und Anleitungen. Wie wir schon bei „Projekt Sinnvoll“ gelesen haben, ist Handarbeiten sinnvoll. Außerdem macht es Spaß etwas zu erschaffen. Da nun leider die Schulen Handarbeiten nicht mehr lehren, müssen wir, die Mütter, Omas, Tanten halt ran. Oder ich mit einem Video als Unterstützung.
Als erstes Garn möchte ich Euch die neue Woolly Hugs HOME vorschlagen. Sie ist dick und weich und ganz wichtig für Anfänger: die Maschen sind leicht erkennbar. In einem der letzten Newsletter hatte ich sie schon vorgestellt. (Noch mal lesen: KLICK)
Anna 8/2021 – Blick ins Heft
Erhältlich im Fachhandel oder als PDF: Zum Shop
Alle meine Bücher auf einen Blick
(Hinweis: Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen)
Ich stricke und häckle abends nach meiner Arbeit. Da kann ich total gut abschalten. Ich bin selbstständig und habe einen Betrieb mit 55 Mitarbeiter. Hier tauchen viele Probleme täglich auf.
Durch das stricken und abschalten abends komme ich von den Problemen und Sorgen des Betriebes weg und in eine Entspannungsphase die mir keine andere Beschäftigung bringt. Ich konzentriere mich nur auf das Strickgut und auf mein Muster und schaffe so die nötige Distanz zum Betrieb. Dadurch habe ich keinen so hohen Blutdruck mehr und konnte sogar Medizien etwas reduzieren. Außerdem ist mein Kopf frei und ich kann besser schlafen.
Bei der ganzen Entspannung entsehen sogar noch schöne Dinge.
Ich nehme mein Strickgut mit ins Auto (hier als Beifahrer) oder auch in den Urlaub. Stricke sogar am Strand in der Liege Socken.
Es macht Spaß und entspannt.
Bei uns in der Schule gab es Handarbeiten und Werken. Allerdings hatte ich schon vor der Schule Häkeln, Nahen und Stricken gezeigt bekommen, Dank meiner Oma und meiner Mutter. Ich habe nie wirklich aufgehört und habe immer nur positive Rückmeldungen, wenn ich in Bis und Bahn handarbeite. Da braucht man wirklich keine Ängste zu haben!
Tolle Idee, ich habe nähen,häkeln und stricken zu DDR Zeiten in der Schule gelernt.Das galt auch für Jungens.Mein Mann kann Strümpfe Stopfen besser als ich.Und nähen mit der Nähmaschine macht er super.
Ich gehe ehrenamtlich einmal in der Woche in den Kindergarten. Vielleicht könnte ich dort auch einmal ein kleines Wollprojekt starten.
Wer kann mich dabei unterstützen?
Ich bin Ergotherapeutin und kann den Nutzen der Handarbeiten bestätigen. Egal ob bei Depressionen, Reha nach Verletzungen oder bei Kindern mit verschiedenen Symptomen. Je nachdem werden unterschiedliche Techniken angewandt.
Ich unterstütze jedenfalls den Vorschlag Handarbeiten wieder als Schulfach aufzunehmen.
Während meiner Schulzeit in der DDR gab es dies .
Was ich. bei deinen Hefte vermisse .Es wäre doch schön auch Poncho. zusehen wären und nicht nur Tücher .Das ist etwas mehr Abwechslung.
Mit freundlichen Gruß Angelika Nöcker
Super Idee, man sollte an den Schulen wieder vermehrt Alltagssachen vermitteln. (Kochen, Waschen, Nähen und Stricken)
Da die junge Generation immer wie umweltfreundlicher sein will, sollte man auch wieder lernen Sachen selber zu machen und zu reparieren!
Nochmals tolle Sache.