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Ihr Lieben,

das wird ein etwas kürzerer Newsletter, denn ich habe etwas persönliches zu berichten. Lange hab ich damit gerungen, aber ihr habt eine Erklärung verdient warum ich in letzter Zeit etwas stiller geworden bin. Warum es wie in den letzten Jahren keinen Adventskalender und sonstige Aktionen gab. Bitte lest im Beitrag weiter, das ist für eine e-mail dann doch etwas zu viel Text.

Keine Sorge, es geht wie immer weiter. Manchmal langsamer und geruhsamer aber es geht vorwärts.

Wie versprochen, gibt es noch 4 neue Einzelanleitungen aus der Maschenwelt 2022/7. Das lass ich mir nicht nehmen die einzustellen. Dieses mal aus der wundervollen Cashmeré gestrickt.

Bleibt gesund und einen schönen 4. Advent,
Eure Veronika

Eine andere Zeit

Liebe Handarbeitsfans,

wer seit Jahren diesen Newsletter abonniert hat oder Mitglied in der Gruppe Woolly Hugs ist, dem ist vielleicht aufgefallen, dass es in diesem Jahr in der Adventszeit hier recht ruhig und still war.
Keine gemeinsame Strickaktion, keinen Basar und auch keine Verkaufsaktionen, bei denen der jedes Mal grandiose Erfolg einem guten Zweck zugeführt wurde.

Es ist für uns eine andere Zeit angekommen…

Den Grund dafür wollte ich lange nicht an die Öffentlichkeit bringen, aber gleichzeitig möchte ich auch, dass gerade die langjährigen treuen Woollys (und das sind richtig Viele!) nicht verwundert sind. Mein Mann liegt wegen einer schweren Herzerkrankung seit ¼ Jahr im Krankenhaus und davon alleine 2 volle Monate auf Intensivstation und viele Wochen wussten wir und seine Ärzte nicht, ob er das überleben wird.

Er lag und liegt noch immer 1 Stunde von zu Hause weg und da ich ihn so gut wie täglich für mehrere Stunden besucht habe, war und ist meine Arbeit in den Hintergrund getreten. In dieser Zeit habe den Warte-Schal begonnen – er begleitet mich schon die ganze Zeit und immer wieder schaffe ich ein paar Reihen. Unser Ziel ist, dass wir im nächsten Jahr einige Herbst-Spaziergänge machen können und mein Mann diesen Schal dann trägt. Zwischenzeitlich habe ich noch einen für mich angefangen – mit drei Farben, dazu gibt es dann bald die Infos.

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Wer von euch im vergangenen Jahr einen Angehörigen im Krankenhaus hatte oder selbst Patient war, der weiß, dass die Corona-Regeln dort noch sehr präsent sind und ebenfalls viel Zeit in Anspruch nehmen. Alleine die Organisation des täglichen Testens und des Warten auf das Ergebnis ist genauso ein Zeitfresser, wie der ganze Schriftverkehr der anfällt, wenn der Partner plötzlich und so unerwartet für mehrere Monate ausfällt. So kommt also zur Sorge um das Überleben auch noch ganz ganz viel Alltags-Bürokratie hinzu. Die Angst, dass man sich im Zug oder beim Einkaufen eine Corona-Erkrankung holen könnte und dann für 1 Woche nicht ins Krankenhaus darf, lässt sich hier nur schwer beschreiben. Wie soll man 1,5 m Abstand einhalten, wenn der SC Freiburg ein Heimspiel hat und der Zug sowie die S-Bahn so proppe voll ist, dass man dicht an dicht gedrängt fährt? Manchmal musste ich die Dinge einfach hilflos hinnehmen, fühlte mich der Situation ausgeliefert und dann half nur nur zu denken „dann muss ich es annehmen, so wie es kommt – ich kann es jetzt nicht ändern“….

Newsletter 07

Was man in Freiburg in der Uniklinik als Angehöriger erlebt, wenn man 6 Wochen als Besucher auf der Intensivstation verbringt, von weiteren 3 Patienten nur durch eine halbhohe Wand bzw. Vorhang getrennt, fühlte sich für mich an, als wäre ich täglicher Zeuge eines Unfalls. Mein Respekt für die Ärzte, das Pflegepersonal und die Mitarbeiter ist so unendlich groß und ich bin hier jeder einzelnen Person dankbar für ein nettes Wort, ein Lächeln, einen herangebrachten Stuhl und vor allen Dingen für das schnelle Handeln, wenn wieder die Geräte laut piepsten und rot blinkten. Selbst wenn bei drei Patienten wortwörtlich die Alarmglocken läuteten, funktionierten Alle sekundenschnell wie nach einem präzisen Plan vorbereitet und jede einzelne Hand wusste, was zu tun war – und das Ganze in einer unglaublichen Ruhe, was mich auch im Nachhinein noch immer sehr sehr beindruckt!

So etwas kostet natürlich auch als Angehöriger Kraft und anfangs dachte ich, das bekomme ich trotzdem irgendwie hin. Denn die Kinder haben mich unterstützt und meine Schwestern haben mir die Pflege meiner Mutter abgenommen – trotzdem musste ich nach und nach Vieles an Arbeit streichen und mich am Ende komplett auf diese private Lebenssituation einlassen.

Ich danke allen Geschäftspartnern für das Verständnis und die Geduld und ich danke auch euch, liebe Woollys, dass ihr trotzdem weiterhin eure Handarbeitssachen in die Gruppe postet und Verständnis habt, wenn ich mich nicht melde. Hier danke ich vor allen Rosi Kählke, die als Admin die Gruppe so toll und geduldig betreut – das schafft mir echt die nötige Rückendeckung in dieser Zeit!

Danke an Silvia Jäger, die einfach mehr Arbeit übernommen hat und an Sabine Schidelko, die mir in vielen Dingen den Rücken frei hält und Danke an alle anfragenden Leser, die geduldig auf die Beantwortung so mancher e-mail warten. Und natürlich ein ganz ganz großes Danke an alle Teststrickerinnen und -häklerinnen die so fleißig gewerkelt haben, ohne dass sie meine Unterstützung dafür benötigten. Ich hoffe sehr, dass sich ab kommendem Jahr wieder Normalität einstellt.

…eine andere stille Zeit

So wird dieses Weihnachtsfest und der Jahreswechsel geprägt sein von dem Wunsch, dass 2023 ein Jahr wird, in dem mein Mann wieder vollständig genesen kann. Dass es ein Jahr wird, das auch Ereignisse mit sich bringt, über die man sich freuen kann. Man wird schnell bescheiden, wenn die Gesundheit fehlt. Diese Floskel „vor allen Dingen Gesundheit“ ist plötzlich in Stein gemeiselt und gefühlt trägt man diesen Stein bei jedem Schritt mit sich. Ich hoffe, dass wir irgendwann gestärkt aus diesem Erlebnis hervorgehen und diese Erfahrung uns zeigt, dass Manches auch einfach  nicht so wichtig ist, von dem man sich vorher stressen lies.

Newsletter 04
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Ich freue mich auf 2023!

Ich freue mich auf das was kommt – auch wenn es ungewiss ist – irgendwie schaffen wir es. Da sind ja noch zwei unvollendete Warte-Schals, die noch zu Ende gestrickt werden wollen….. „Abends wird es dunkel und morgens es hell – darauf können wir uns verlassen!“

Liebe, Liebe Woollys – ich wünsche euch ein wunderschönes Weihnachtsfest, genießt jede Minute mit eurer Familie und stresst euch nicht mit einer sauberen Wohnung oder einem perfekten Braten. Sitzt einfach nur zusammen und stellt euch z.B. die Frage: „Habe ich dir eigentlich schon mal gesagt, dass ich an dir unheimlich schätze, dass du …………………..“? (Und man darf sich dazu auch gerne mal vor den Spiegel stellen und sich selbst sagen, was man an sich schätzt!)

Liebe Woollys – habe ich euch eigentlich schon mal gesagt, dass ich unheimlich an euch schätze, wie kreativ ihr seid und dass ihr so wunderbar freundlich und friedlich in der Gruppe miteinander umgeht?

Habt ein schönes Fest!

Eure Veronika

Newsletter 02

Einzelanleitungen aus dem Heft Maschenwelt 2022/7

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